Lange ist es noch nicht her, dass die schöne Petrova einen Kampf um Leben und Tod mit Katherine führte. Einen Kampf, den sie um jeden Preis gewinnen wollte, als Siegerin hervorgehen konnte, denn wenn Katherine etwas wollte, setzte sie es immer durch. Sie wollte Elena endlich loswerden, hat es nicht länger ertragen ihre Anwesenheit zu wittern und nicht zu vergessen, dass ihr etwas gewaltig den Tag vermieste. Eugentlich schon länger, denn es passte ihr - zu ihrer Verwunderung - ganz und gar nicht, dass Elena sich mehr und mehr zu Damon hingezogen fühlt, sich endlich für ihn entschieden hatte, denn nachdem sie davon Wind bekam, stieg die Wut in ihr auf. Mehr und mehr. Kaum hatte ihr ein Vögelchen diese Nachricht gezwitschert gab es für sie keinen einzigen Grund mehr, wieso sie ihre Doppelgängerin nicht hätte töten sollen. Doch all das musste sie nun bitter bereuen. Dafür bezahlen, dass sie es versucht hatte. Denn nun, nun war sie wieder ein Mensch und somit ein gefundenes Fressen für Niklaus. Sie war wieder ein Mensch und müsste unter jedem ach so kleinen Wehwehchen leiden.

Es waren nun einige Stunden vergangen, seitdem sie das Heilmittel inuts hatte. Völlig alleine lag sie auf dem kalten, harten Fußboden. Ihr Herz schlug überaus langsam, selbst für einen Vampir kaum hörbar. Einige Dinge hatte sie während dieser Zeit nicht mitbekommen. Unter ihrem Rücken spürte sie eine relativ weiche Unterlage. Zugedeckt war die schöne Brünette ebenfalls und langsam öffnete sie ihre schönen, dunklen braunen Augen. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen machten sich in ihrem gesamten Körper breit und verwundert blickte sie sich um. Sie war in einer Wohnung, die sie kannte. EIne Wohnung, in der sie bereits einmal als Gefangene von Klaus festgehalten wurde. Ihr gesamter Körper fing an zu zittern, sie fror und setzte sich schließlich auf, wobei sie sich kurz die Augen rieb und zur Tür blickte. "H-hallo?", fragte sie leise nach, unsicher, ob jemand hier war, ob sie alleine war und aufgeregt darüber, wer sie her gebracht hatte, denn sie wusste, dass sie in der Schule zusammenbrach. Seitdem einen Blackout hatte. Doch was genau geschah hatte sie noch nicht realisiert...

Von dem kleinen Kampf zwischen Elena und Katherine hatte der ältere Salvatore nichts mitbekommen - er war aus einem anderen Grund in die Schule gegangen.Alaric war nun wieder fort.Sein bester Freund war wieder unsichtbar - er wusste irgendwie,dass Alaric immer da war,aber es war hart ihn nicht zusehen.Es war hart nicht mit ihm zu sprechen und er vermisste ihn einfach.Aber manchmal werden einem im Leben wohl einfach die Dinge genommen,die einem am wichtigsten sind. Und eigentlich ja,er war glücklich,immerhin hatte er Elena,aber er musste einfach ein wenig weg,sich die Füße vertretten und aus irgendeinem Grund,den er nicht nachvollziehen konnte - gut,ein wenig vielleicht doch,immerhin traf er Alaric hier noch voher wieder - zwar Tod,aber er konnte ihn sehen. Und hier wollte er sich wohl einfach ein wenig verabschieden.Und doch sah er jemanden - leblos auf dem Boden liegen.Erst glaubte er es wäre Elena - doch die Kleidung,das lockige Haar sagte ihm was anderes und aus irgendeinem Grund hob er sie hoch und brachte sie irgendwohin,wo sie niemand erahnen würde.

Vorsichtig legte er sie auf das weiche Sofa,deckte sie zu und verschwand schließlich in der Küche,wo er sich an der Herd stellte.Nein,so viel Nettigkeit verdiente sie von ihm garantiert nicht - aber er konnte sie immer noch mies behandeln,wenn sie ihm gesagt hat,was passiert ist,wieso sie...menschlich duftet,denn der ´Duft des Blutes der Petrova war die ganze zeit über in seiner Nase und er war neugierig.Als er ihre unsichere,zitrige Stimme hörte begab er sich auch schon mit einem Teller in der Hand ins Schlafzimmer,wobei er am Türrahmen stehen blieb."Du bist...wach." er versuchte sein bestes keinerlei Emotion durchdringen zulassen,was ihm auch ziemlich gut gelang.Elegant ließ er sich neben ihr nieder und gab ihr den Teller."Hier.Du siehst aus als könntest du das gebrauchen." Er war wirklich zu nett,dass wusste er,aber..er glaubte nicht,dass sich sonst irgendwer um sie kümmern würde,dafür hatte sie doch viel zu viel Mist gebaut,nicht?

Sie hatte wirklich nicht daran gedacht jemals wieder ein Leben als Mensch zu führen. Sie wusste bis zu einer bestimmten Zeit nicht einmal von dem Heilmittel und eigentlich war sie froh darüber, dass es keine Heilung für Vampirismus zu geben schien. Doch wie nicht anders erwartet, was er natürlich Elena Gilbert, die mit ihrem Leben als Vampir nicht zurecht kam und sie hätte nur mit den Fingern schnippen müssen und jeder wäre aufgesprungen um eine Möglichkeit zu finden, sie irgendwie zu heilen. Und genauso in der Art ist es dann auch abgelaufen. Unzählige Vampire mussten sterben, da Elena unbedingt das Heilmittel haben wollte und so ihrem Bruder half Kol Mikaelson zu töten. Ein großer Fan des Vampirs war Katherine natürlich nicht. Allgemein von den Mikaelsons nicht, was natürlich mit ihrer Geschichte mit Klaus zusammenhängt, aber trotzdem, selbst wenn er es verdient hätte, so haben es die anderen tausend Vampire, die er erschaffen hat nicht verdient. Elena tat immer so, als sei sie die Gute, als sei sie komplett anders als Katherine, doch die Wahrheit war, dass sie schlimmer als die schöne Petrova war. Nicht zu vergessen, dass Kat immer dazu stand, dass ihr eigenes Leben ihr am wichtigsten ist. Elena hingegen war doch immer die Moralische - bis sie schließlich etwas unbedingt haben wollte, sich nun aber doch dagegen entschied. Also war alles umsonst. Jeder Tod, jede Qual. Einfach alles.

Die Decke zog sie mehr an sich, kuschelte sich noch mehr hinein, da ihr irgendwie kalt war, ein Gefühl, welches sie als Blutsauger nicht kannte. Als Mensch in Bulgarien damals, jedoch schon. Als es gerade Damon ist, der das Zimmer mit einem Teller betritt, hebt sie fragend eine Augenbraue und mustert den Salvatore: "W-wieso ist mir kalt? Und was zum Teufel willst du hier, Damon?", ihre Worte waren nicht besonders freundlich, was hauptsächlich jedoch an ihrer Unsicherheit lag. Unsicher, wieso sie in Alaric's Wohnung war, wieso sie fror, wieso sie sich so anders fühlte. Angestrengt versuchte sie zu rekonstruieren, was genau passiert war, was Elena ihr in den Rachen schüttete und auf einmal als Damon meinte, sie könne etwas zu Essen gebrauchen ging ihr ein Licht auf. Sie fror. Damon brachte ihr menschliche Nahrung. Sie war ein Mensch. Auf einem Mal schnürte sich ihre Kehle zu und schockiert blickte sie kurz zu Damon, ehe sie den Kopf schüttelte und ihre Unsicherheit, ihre Wut zu überspielen. "Essen? Ich danke dir.", merkte sie ein wenig gefühllos an und nahm gleich ein wenig Essen zu sich, was nebenbei gesagt einfach unglaublich gut duftete und ebensogut schmeckte, wobei sie kurz einmal die Augen schloss: "Ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst, Damon... Aber sage mir... was genau hast du hier zu suchen?!".

Dem Salvatore ging es wohl ähnlich - ja,ein Teil von ihm vermisste es ein Mensch zusein,nicht gealtert zusein,Kinder bekommen zu haben und einfach normal wie jeder andere gestorben zusein - das Menschliche Leben ging auch irgendwann zuende und so war es wohl richtig - so sollte es eigentlich sein,aber mit der Vampirrasse war das nun mal nicht der Fall,diese Unsterblichen Wesen waren geboren,die Wesen der Nacht,die Monster die man fortan fürchtete ,aber eigentlich waren die Vampire nicht die Monster,sondern die Hexen,wenn man es genau betrachtete,immerhin verwandelten diese hilflose Menschen in diese Bestien und angefangen hatte es doch mit den Mikaelson's - Esther und Mikael wollten ihre Kinder schützen und so begang alles - mit den Originals kamen nur noch mehr Vampir,die wieder rum andere Menschen verwandelten und so gab es auch schon hundert von Vampiren und da kamen dem Salvatore ein paar Fragen auf,als Elena Jeremy dazu brachte Kol zutöten..dachte sie nicht an die unzähligen Vampire,die wahrscheinlich unschuldig waren? Und Kol selbst? Wollte er nicht eigentlich alle vor Silas bewahren? Vielleicht war es gar nicht er ,der da böse handelte,sondern die Doppelgängerin,die er nicht mehr wieder erkannte,wenn er wirklich darüber nachdachte und das tat er gleich nachdem er Katherine fand - denn Elena hat ihre wohl das Heilmittel eingeflößt für das die Vampire sterben mussten - das Heilmittel,dass sie wollte und ganz richtig fand er das ganze nicht,was er ihr auch sagen wird.

Grinsend beobachtete er die schöne Petrova,wobei dieses undefinierbare Grinsen auf seinen Lippen nicht verschwand,er muss schon sagen,dass er nie daran geglaubt hätte das noch einmal zuerleben - Katherine als Mensch.ER glaubte nicht,dass sie irgendwie zu ihren menschlichen Ich,der Mensch,der sie mal war zurück kehren würde - sie würde weiterhin unerträglich sein,nur dieses mal war er der jenige,der die Karten in der Hand hatte,der Spielen konnte,wie er will und es freute ihn."Ach...ich lass dich das selber herausfinden." amüsiert zwinkerte er ihr zu und beobachtete sie dabei,wie sie schließlich merkte,was passiert war,dass sie nun nichts weiter war als ein hilfloser Mensch und Niklaus,der würde wahrscheinlich nach Mystic Falls zurück kommen,sie auswenig machen und dann seinen lebendigen Blutbeutel mit sich rumtragen,damit sie dafür bezahlen würde,was nebenbei jeder andere auch so gemacht hätte,was sie damals getan hatte.Und er war nicht wie die anderen sagte sie sei selbst schuld an allem - sie tat nur das,was jeder getan hätte,sie rettete sich."Ich heiße Damon Salvatore,was hast du den geglaubt?" gab es grinsend auf ihre Bemerkung zu seinen Kochkünsten zurück ehe er seinen Kopf schief legte."Ein Danke würde einfach ausreichen,Katherine oder ist sowas viel zu schwer für dich?" eine Augenbraue zog er nach oben,während er sie genau im Blick behielt.

Er vermisste es ein Mensch zu sein? Nein, das war etwas, was Katherine wirklich nicht vermisst hatte. Sie hasste das erbärmliche, schwache Leben als Mensch. Sie liebte ihre Macht, die sie als Vampir hatte und so konnte sie sich ein wenig sicherer fühlen, wenn es um den Hybriden ging. Nun war sie jedoch wieder genau diejenige, die Klaus brauchte um seine Hybriden zu erschaffen. Endlich könnte er die Rache an ihr nehmen, die er schon immer nehmen wollte und allein bei diesem Gedanken stieg die Angst schon in der schönen Brünetten auf, doch war das Problem wohl, dass sie nicht mehr so einfach fliehen konnte, dass ihr niemand helfen würde oder dass sie niemanden dazu zwingen könnte ihr zu helfen, sie zu schützen. Nun war sie auf sich alleine gestellt und sie sollte sich besser nicht fragen, wen sie noch alles als Feind hat, der sich an der menschlichen Petrova nun rächen will. Doch wer weiß schon, was die Zukunft mit sich bringen wird? Wer weiß, vielleicht schafft es Katherine ja doch einen der beiden Salvatores zu umgarnen und sie dazu zu bringen ihr zu helfen. Sicher dabei ist sie sich jedoch ganz und gar nicht. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und irgendwie würde Kat es schon schaffen einen Mann auf ihrer Seite zu haben, der sie beschützt...

Dieses Grinsen. Es brachte Katherine immer ebenfalls zum Grinsen. Dabei sah er gleich noch besser aus und schon verzehrte sie sich wieder nach ihm - gerade eben wurde ihr wohl mehr bewusst, dass es wohl doch immer Damon gewesen ist, dass sie ihn einfach nur verletzen wollte. Denn allein zu wissen, dass Elena sich für Damon entschieden hatte, machte die junge Petrova überaus wütend und zugleich auch ein wenig verzweifelt. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, wieso es sie zum Verzweifeln brachte, sie wusste nur, dass sie so niemals wieder irgendetwas mit Damon anfangen könnte - wobei sie natürlich nur an einer kleinen Affäre interessiert wäre. Das redete sie sich zumindestens immer ein. Es läge an der Leidenschaft, der sexuellen Spannung, aber wenn sie sich erhlich gegenüber wäre, wüsste sie, dass sie wohl noch etwas empfindet, etwas für den Älteren empfindet. Immer wieder würde sie es verleugnen, doch vielleicht könnte sie endlich einmal ehrlich sein. Einmal die Wahrheit sagen. Das köstliche Essen verschlang sie schnell, ihr Magen knurrte bereits wie wahnsinnig und es war mehr als nur ungewohnt für Katherine - doch hatte sie natürlich glück, gleich eine solche köstliche Mahlzeit zu bekommen. Nachdem sie fertig war, stellte sie den Teller auf das kleine Nachttischen ab und verschränkte die Arme, wobei sie Damon ernst ansah: "Ich verzichte auf ein Danke. Was willst du hier? Und wieso bin ich in Ric's Wohnung?".